Das Brauchtum der Perchten in Bayern, Österreich und der Schweiz
- Dagmar Lohnes

- Jan 5
- 2 min read
The tradition of "Perchten" in Bavaria, Austria and Switzerland. - English here
Das Video zeigt einen Perchtenlauf, ein Brauchtum mit langer Tradition in den Ländern der Alpen, einschließlich Bayern.
Was verbirgt sich hinter diesem Brauch?
Ein Percht (Plural: Perchten) ist eine Gestalt des baierisch-österreichischen alpenländischen Brauchtums.
Die Perchten gehen in den Rauhnächten durch die Dörfer. Als Rauhnacht bezeichnet man die Tage zwischen der Wintersonnenwende am 21. Dezember bzw. Weihnachten und dem Dreikönigstag am 6. Januar. Der Überlieferung zufolge treiben in dieser Zeit die Seelen der Verstorbenen und der Teufel ihr Unwesen auf der Erde. Um sich vor den bösen Geistern zu schützen, räucherten die Menschen ihre Häuser mit Weihrauch aus und reinigten sie so vom Bösen – Nacht des Rauchs. Es gibt aber auch eine andere mögliche Erklärung. Das Wort könnte auch von den rauhen, haarigen Dämonen kommen, die in Tierfelle gekleidet sind und die Menschen wach halten.
Während dieser Zeit ziehen die Bewohner durch die Dörfer, um die Geister in gespenstischen, furchterregenden Kostümen, Lärm und mit ihrem schaurigen Aussehen zu vertreiben.
Heute, allerdings, werden die bösen Geister nicht mehr täglich vertrieben. Stattdessen ist es üblich geworden, sich nur noch an wenigen Abenden diesem gruseligen Spektakel hinzugeben. Es gibt Perchten Vereine die Perchtenumzüge meist mit großer Sorgfalt veranstalten, um die Unruhestifter zu vertreiben. Die handgefertigten Masken und Kostüme sind oft das Ergebnis vieler Stunden harter und detailreicher Arbeit und sind traditionelles Handwerk.
Es gibt sowohl "gute Pärchten",die den Bewohner Glück und Frieden wünschen, während die "Schierch Pärchten" (vom Wort "schierch", baierischer und österreichischer Dialekt für "häßlich") in furchterrregenden Kostümen und lauten Glocken die Geister des Winters vertreiben.
The video shows a Perchten run, a custom with a long tradition in the Alpine countries, including Bavaria.
What is behind this custom?

A "Percht" (plural: Perchten) is a figure of Bavarian-Austrian Alpine customs.
The Perchten walk through the villages during the "Smokey Nights" (German: Rauhnacht). Rauhnacht refers to the days between the winter solstice on December 21st or Christmas and Epiphany on January 6th. According to tradition, the souls of the deceased and the devil are up to mischief on earth during this time. To protect themselves from evil spirits, people smoked out their houses with incense and thus purified them of evil - hence, Smokey Night. But there is also another possible explanation. The word "rau" (=rough) could also come from the rough, hairy demons who are dressed in animal skins and keep people awake.
During this time, residents parade through the villages to drive away the ghosts in spooky, frightening costumes, with noise and their scary appearance.
Today, however, the evil spirits are no longer driven away every day. Instead, it has become common to indulge in this spooky spectacle only on a few evenings. There are Perchten clubs that organize Perchten processions, usually with great care, to drive away the troublemakers. The handmade masks and costumes are often the result of many hours of hard and detailed work and are traditional craftsmanship.
There are "good Perchten" who wish the residents happiness and peace, while the "Schierch Perchten" (from the word "schierch", Bavarian and Austrian dialect for "ugly") drive away the spirits of winter in frightening costumes and loud bells.








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